Betrachte mithilfe dieses Schreibimpulses etwas, das du im Rückblick bereust.
Schreibimpuls – Was ich nicht sagen kann
Es gibt Dinge im Leben, die wir kaum aussprechen können.
Manchmal sind es Sachen, für die wir uns schämen oder Angst haben, verurteilt zu werden.
Manchmal sind es Erinnerungen, die zu schmerzhaft sind oder Gefühle, die sich so tief in unserem Inneren verbergen, dass wir sie kaum zu fassen bekommen.
Wir ringen mit diesen unausgesprochenen Worten.
Tragen sie wie eine Last mit uns herum.
Und während wir schweigen, formen sie dennoch unser Leben.
Denn all das, was wir nicht aussprechen können oder wollen, bleibt nicht nur ungesagt, sondern wirkt auch weiterhin in uns.
Es beeinflusst unsere Beziehungen, unsere Entscheidungen und unsere Selbstwahrnehmung.
Deshalb möchte ich dich heute einladen.
Dazu, diesen verborgenen Gefühlen, Gedanken und Erinnerungen eine Stimme zu geben.
Dazu, etwas auszusprechen, was du bisher nicht aussprechen konntest.
Denn ich glaube fest daran, dass in der Auseinandersetzung mit dem Unaussprechlichem eine große Kraft liegt – die Kraft, uns selbst besser zu verstehen und unsere innersten Wünsche und Bedürfnisse zu erkennen.
Es ist etwas, das dir helfen kann, die Fesseln des Schweigens zu brechen.
Ein Akt der Befreiung, der es dir ermöglicht, authentisch zu sein und deine Wahrheit zu leben.
Und zeitgleich schenkt es dir die Möglichkeit, mit deiner ureigenen Kreativität in Kontakt zu kommen und damit etwas Wundervolles zu erschaffen.
Also nimm dir doch einen Moment Zeit und lass uns schauen, was sich in den verborgenen Ecken deines Herzens verbirgt – mit dem Schreibimpuls der Woche.
Schreibimpuls
Schreib ein Gedicht zu dem Satzanfang: »Ich konnte nicht sagen …« oder »Ich kann nicht sagen …« und wiederhole ihn in jeder Zeile.
Der Schreibimpuls der Woche
Was sind die Dinge oder Gedanken in deinem Leben, die du bisher nicht aussprechen konntest?
Von welchen Gefühlen erzählst du niemanden? Welche (schlimmen oder) schweren Geheimnisse trägst du mit dir herum?
Was hast du noch nie jemanden erzählt? Über die Art, wie du lebst oder denkst; über das, was du fühlst oder tust?
Was kommt dir als Erstes in den Sinn? Womit möchtest oder könntest du den Satzanfang beenden?
Nutze es.
Beende den Satz und wiederhole ihn Zeile um Zeile – sooft, wie du möchtest.
Dein Gedicht kann sich auf eine konkrete Sache beziehen oder viele verschiedene Dinge umfassen, die du nicht aussprechen kannst oder konntest.
Es muss sich nicht reimen oder perfekt sein.
Lass deine Kreativität fließen.
Tob dich auf, dort, auf dem Papier.
Und denk dran: Ein Falsch gibt es nicht.
Gefällt dir dieser Schreibimpuls? Dann teil ihn gern, ich würde mich freuen.
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