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Schlafstörungen ein Schlafjournal führen Schreiben in der Nacht bei Schlafproblemen

Schlafstörungen: 5 Gründe dafür, ein Schlafjournal zu führen

Schlafprobleme sind der nächtliche Begleiter vieler Millionen Menschen.

Eine repräsentative Umfrage kommt beispielsweise zu dem Schluss, dass über die Hälfte der deutschen Arbeitnehmer mit Schlafschwierigkeiten zu kämpfen haben.

Und auch mir sind Ein- und Durchschlafstörungen alles andere als fremd.

Mich unruhig von einer Seite auf die andere zu drehen, nachts mehrfach aufzuwachen oder von Alpträumen heimgesucht zu werden, war lange Zeit der Normalzustand meines Lebens.

Doch gerade weil ich so anfällig für Schlafstörungen bin, hilft das Führen eines Schlafjournals dabei, dass ich nicht nur schneller einschlafe, sondern auch erholter aufwache.

Und ich bin überzeugt, dass das regelmäßiges Schreiben auch dir helfen kann, deinen Schlaf zu verbessern.

5 Gründe dafür, warum ein Schlafjournal deinen Schlaf verbessern kann:

1. Die bewusste Auseinandersetzung mit dem Tag

Hand aufs Herz: Wie oft nimmst du dir wirklich Zeit, innezuhalten und auf deinen Tag zurückzublicken?

Die Allermeisten von uns – ich eingeschlossen – denken entweder gar nicht daran oder meinen, es wäre nicht wichtig genug, um Raum dafür zu schaffen.

Wir sind einfach viel zu abgelenkt und beschäftigt – bis zu dem Moment, in dem wir einzuschlafen wollen.

Denn dann liegen wir plötzlich da und die Erlebnisse des Tages prasseln wie dicke Hagelkörner auf uns ein.

Wir kommen einfach nicht zur Ruhe.

Das Führen eines Schlafjournals kann helfen, dir das Einschlafen zu erleichtern.

Wenn du dir am Abend bewusst Zeit nimmst, die vergangenen 24 Stunden schreibend Revue passieren zu lassen, erhältst du nicht nur Klarheit, sondern findest auch einen Abschluss für deinen Tag.

Das bedeutet weniger Arbeit für deinen Kopf und erholsameren Schlaf für dich.

2. Ein Schlafjournal schafft Raum für Gefühle und Gedanken

Intensive Gefühle sind anstrengend, kraftraubend und oft unangenehm – ein Grund, warum wir sie tagsüber gerne wegschieben.

Doch abends, sobald wir im Bett liegen, taucht all das, was wir tagsüber so erfolgreich verdrängen konnten, wieder auf.

Die zurückgedrängten Gefühle kehren zurück, die Gedanken beginnen zu kreisen und das Einschlafen wird zur Qual.

Ich weiß genau, wie das ist.

Denn in den Nächten, in denen ich aus irgendeinem Grund nicht schreibe, spüre ich nichts als eine rastlose Energie in mir.

Es ist ein undefinierbarer Mix aus Gefühlen und Gedanken, die kreisen und mich piksen und das Schlafen unmöglich machen.

Doch jedes Mal, wenn ich mir abends Zeit zum Schreiben nehme, ist das anders.

All die Gefühle und Gedanken fließen aus mir heraus, sammeln sich dort, auf dem Papier, formen sich und lassen die Spannung verschwinden.

Ein Schlafjournals kann ein Ventil sein, um den Druck, der sich den Tag über in dir angesammelt hat, abzulassen und so besser in den Schlaf zu finden.

3. Mithilfe des Schreibens einen gezielten Blick in die Zukunft werfen

Insbesondere dann, wenn am nächsten Tag ein wichtiger Termin ansteht, oder dringend etwas erledigt werden muss, fällt das Einschlafen schwer.

Es ist, als würde unser Kopf ein Eigenleben entwickeln. Kontinuierlich kreisen die Gedanken um das, was wir tun wollen, nicht vergessen dürfen oder schaffen müssen.

Doch wusstest du, dass das Aufschreiben genau dieser Dinge, dabei helfen kann, dich zu entspannen und sicherzustellen, dass du auch am nächsten Tag noch darauf zugreifen kannst?

In einer Studie mit siebenundfünfzig junge Erwachsene wurde genau das herausgefunden.

Es wurde getestet, wie sich das Schreiben über bevorstehende Aufgaben auf ihren Schlaf auswirkt. Die, die vor dem Schlafen (ausführliche) To-do-Listen schrieben, schliefen danach deutlich schneller ein.

Warum?

Weil das Ausformulieren von dem, was am nächsten Tag ansteht, uns Sicherheit schenkt und dafür sorgt, dass wir uns bestmöglich auf den kommenden Tag vorbereitet fühlen.

Ein Schlafjournal ist genau dafür da: Um all das festzuhalten, was am nächsten Tag ansteht.

Es hat Platz für all die Dinge, die du dir unbedingt merken musst oder willst; für all das, was du tun musst oder tun möchtest.

Es ist die Ablage für deine Gedanken, der Ort, an dem sie bleiben, während dein Körper jene Ruhephase einläutet, die er verdient.

4. Ein Schlafjournal schafft Platz, um aktuellen Sorgen entgegenzublicken

Es ist nicht nur das Grübeln über den anstehenden Tag, dass uns nachts wach halten kann, es sind auch all die Sachen, über die wir uns Sorgen machen.

Finanzielle Ängste, Beziehungsprobleme, Streitereien, ein neuer Lebensabschnitt, der Beginn einer Therapie –  unzählige Dinge können uns belasten und sich in Schlafproblemen manifestieren.

Uns den besonders ängstigenden Dingen auf dem Papier zu stellen, kann jedoch entlasten.

Deshalb schreibe das, was dich nicht loslässt auf und nimm es schreibend auseinander.

Zerteile es in kleine, nicht mehr so angsteinflößende Schritte, um ihm den Schrecken zu nehmen.

Schreib die belastende Situation auf und gib den Worst-Case-Szenarien in deinem Kopf so Raum, um Lösungsansätze zu entdecken.

Das nämlich ist es, was dein Kopf versucht wenn nachts die Gedanken wieder und wieder um etwas kreisen: Er versucht dich auf diese (neue) ängstigende Situationen bestmöglich vorzubereiten.

Tust du das bereits selbst, indem du dich in deinem Schlafjournal damit auseinandersetzt, hat er weniger zu tun und lässt dich besser schlafen.

Klingt logisch, oder nicht?

5. Mit dem Schreiben am Abend können ungesunde Gewohnheiten durchbrochen werden

Die abendliche Tafel Schokolade, endloses Scrollen durch Social Media, ein Glas Wein in der Nacht – es gibt jede Menge Gewohnheiten, die unseren Schlaf negativ beeinflussen können.

Dich abends bewusst mit dem Schreiben zu beschäftigen, ist dagegen etwas, das – regelmäßig praktiziert – unliebsame Gewohnheiten durch eine neue Routine ersetzen kann.

Wenn du dich jeden Abend hinsetzt, um in dein Schlafjournal zu schreiben, gibst das deinem Körper Zeit, zur Ruhe zu kommen, und zwar, ohne dafür zu Alkohol oder ähnliches greifen zu müssen.

Statt weiter Informationen aufzunehmen und verarbeiten zu müssen, verhängst du einen notwendigen Aufnahmestopp und kommst in Kontakt mit dir selbst.

So kann Schreiben nicht nur ein angenehmer Abschluss für deinen Tag sein, sondern dich dabei unterstützen, ungesunde Gewohnheiten zu durchbrechen und besser in den Schlaf zu finden.

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