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Achtsames Frauengesicht von der Seite, lächelt. Zitate von Thich Nhat Hanh.

Leben im Jetzt: Die schönsten Zitate von Thich Nhat Hanh

Es gibt Tage, da rauscht das Leben einfach an uns vorbei.

Die Welt ist laut, die Gedanken rennen - und irgendwo dazwischen sind wir.

Zerrissen. Rastlos. Müde.

Es sind Tage, an denen ich selbst manchmal vergesse, wie man atmet.

Nicht, weil ich es nicht kann - sondern weil ich vergesse, wie es sich anfühlt, wirklich da zu sein.

Mit meinem ganzen Herzen, mit all meinen Sinnen.

Im Jetzt.

Doch manchmal braucht es gar nicht viel - nur einen sanften Impuls, um uns wieder daran zu erinnern, was wirklich zählt.

Solche Impulse finde ich in der stillen Weisheit eines Menschen, der es wie kaum ein anderer verstand, den Zauber des Augenblicks in Worte zu fassen: Thich Nhat Hanh.

Der vietnamesische Mönch, Friedensaktivist und Zen-Meister hat Millionen Menschen mit seiner Achtsamkeitspraxis berührt - genau wie mich.

Sein Wirken war still und zugleich voller Kraft.

Wie ein Flüstern, das nachklingt.

Und seine Zitate berühren unsere Seele.

Sie holen uns zurück.

Zurück ins Spüren.

Zurück ins Jetzt.

In diesem Artikel möchte ich deshalb einige seiner kraftvollsten Zitate mit dir teilen.

Es sind Worte, die dich vielleicht - genau wie mich - erinnern.

Daran, wie kostbar jeder Augenblick ist.

Und daran, dass es oft nicht viele Worte braucht - sondern einfach nur die richtigen.

Leben im Jetzt: Die kraftvollsten Zitate von Thich Nhat Hanh

  • 1. Zitat

  • Zitat-Bild

»Warte nicht auf den perfekten Moment. Nimm dir den Moment und mach ihn perfekt.«


Thich Nhat Hanh

Wir warten viel zu oft.

Wir warten auf bessere Zeiten, etwas mehr Mut oder auch das richtige Gefühl.

Darauf, dass alles so wird, wie wir es uns wünschen.

Perfekt eben.

Doch während wir warten, verpassen wir all die unperfekten, kleinen Augenblicke.

Das, was unser Leben eigentlich ausmachen.

Deshalb: Hör auf zu warten.

Genieße, was ist - und mach es so perfekt wie nur möglich.

  • 2. Zitat

  • Zitat-Bild

»Wenn wir in Gedanken über die Vergangenheit verloren sind, verlieren wir die Gegenwart.«

Thich Nhat Hanh

Wir verlieren uns.

In Gedanken, die längst vergangen sind.

In dem, was war oder hätte sein können.

In dem, was wir bereuen oder vermissen.

Doch auf diese Weise halten wir die Vergangenheit fest.

Und während wir das tun, rinnt uns das Leben durch die Finger.

Denn es wartet nicht hinter uns.

Es pulsiert genau hier.

In diesem Moment.

  • 3. Zitat

  • Zitat-Bild

»Den Menschen fällt es schwer, ihr Leiden loszulassen. Aus Angst vor dem Unbekannten bevorzugen sie das bekannte Leiden.«


Thich Nhat Hanh

Wir klammern uns an das, was wir kennen - selbst dann, wenn es uns schadet.

Unser altes Leid ist vertraut.

Wir wissen, wie er sich anfühlt, und auch, wir mit ihm umgehen können.

Und genau das schenkt uns Sicherheit.

Eine Sicherheit, die wir aufgeben müssen, wenn wir uns wirkliche Veränderung wünschen.

Denn nur, wenn wir den Mut finden, unser Leiden loszulassen und den Schritt ins Unbekannte zu wagen, kann ein Raum für Neues entstehen.

Ein Raum neue Chancen.

Neue Möglichkeiten.

Und ein glückliches Leben.

  • 4. Zitat

  • Zitat-Bild

»Du selbst, genauso wie jeder andere im gesamten Universum, verdienst deine Liebe und Zuneigung.«

Thich Nhat Hanh

Anderen verzeihen wir ihre Fehler.

Wir behandeln sie mit Nachsicht, wir fühlen mit ihnen - während wir uns selbst mit der allergrößten Härte begegnen.

Unentwegt zweifeln wir an uns selbst, setzen uns unter Druck und erwarten Perfektion.

Doch Liebe ist niemals etwas, das wir uns verdienen müssen.

Weder die Liebe von Anderen noch die für uns selbst.

Das heißt: Du darfst freundlich zu dir selbst sein.

Dir selbst vergeben.

Dich so um dich selbst kümmern, wie du es mit einem geliebten Menschen tun würdest.

Denn Liebe ist nicht an Bedingungen geknüpft - wir verdienen sie und das allein deshalb, weil wir sind.

  • 5, Zitat

  • Zitat-Bild

»Jeder Moment ist eine Gelegenheit, das Leben in seiner Tiefe zu erfahren und zu genießen.«


Thich Nhat Hanh

Die Wärme der Sonne auf deiner Haut.

Das Lächeln eines Fremden.

Der Geschmack des ersten Kaffees am Morgen.

Wenn du dich auf das einlässt, was gerade geschieht, verliert das Leben seine Hast – und gewinnt an Tiefe.

Denn jeder einzelne Moment trägt etwas in sich, das es wert ist, gefühlt und erlebt zu werden – alles, was wir tun müssen, ist, uns zu erlauben, wirklich präsent zu sein, verstehst du?

  • 6. Zitat

  • Zitat-Bild

»Die Menschen beschäftigen sich zu sehr mit dem Negativen, mit dem, was falsch ist. Warum nicht versuchen, die positiven Dinge zu sehen, sie einfach zu berühren und sie zum Blühen zu bringen?«

Thich Nhat Hanh

Die Wahrheit ist: Das, worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten, das wächst.

Wir nähren es  - und lassen es wachsen.

Das heißt, wir können uns entscheiden.

Dafür, all die Fehler, Zweifel und Schwierigkeiten auf der Welt und in unserem Leben wahrzunehmen - oder dem Schönen mehr Beachtung zu schenken.

Denn das, das wir berühren; das, dem wir unsere Aufmerksamkeit schenken, das beginnt zu wachsen - in uns selbst und um uns herum.

  • 7. Zitat

  • Zitat-Bild

»Der Samen des Leidens in dir mag stark sein, aber warte nicht, bis du kein Leiden mehr hast, bevor du dir erlaubst, glücklich zu sein.«


Thich Nhat Hanh

Glück ist nicht so etwas wie ein Ziel, das am Ende unseres Leidens auf uns wartet, oh nein.

Es ist das Licht, das wir trotz allem entzünden dürfen.

Ja, sogar müssen.

Denn wenn du darauf wartest, dass all dein Schmerz verschwindet, ehe du dir erlaubst, wirklich glücklich zu sein, verpasst du das Leben.

Dann zieht es an dir vorbei, ohne dass du es tatsächlich leben konntest.

Deshalb warte nicht, ok?

Genieße - und zwar alles, was ist.

  • 8. Zitat

  • Zitat-Bild

»Wenn ein Sturm kommt, bleibt er eine Weile da und geht dann wieder.«

Thich Nhat Hanh

Alles vergeht - auch das, was sich gerade unüberwindbar anfühlt.

Also, wenn dein Leben gerade stürmt; wenn Schmerz und Angst dich überrollen, dann erinner dich daran: Kein Sturm währt ewig.

Und wenn er vorbei ist, wirst du noch da sein - vielleicht verändert, vielleicht gestärkt, aber immer noch du.

  • 9. Zitat

  • Zitat-Bild

»Wenn wir wirklich lebendig sind, ist alles, was wir tun oder spüren, ein Wunder.«


Thich Nhat Hanh

Wir müssen nicht auf das Außergewöhnliche warten, um das Leben zu spüren.

Denn es ist nicht laut oder fern.

Sondern genau hier.

Es liegt im Klang des Regens, der an dein Fenster klopft.

Im ersten Schluck Tee, den du am Morgen trinkst.

Im leisen Pochen deines Herzens.

Und wenn du dir erlaubst, wirklich da zu sein, dann wird selbst der gewöhnlichste Moment zu einem Wunder.

  • 10. Zitat

  • Zitat-Bild

»Sei gut zu dir selbst und du wirst automatisch gut zu anderen sein.«

Thich Nhat Hanh

Die Wahrheit ist: Alles beginnt bei dir.

Wenn du dich selbst mit Freundlichkeit behandelst, dir vergibst und dich annimmst, wie du bist - dann wird diese Güte aus dir heraus in die Welt fließen.

Sie nähren - genau wie dich.

  • 11. Zitat

  • Zitat-Bild

»Achtsamkeit hilft uns, die Schönheit in jedem Moment des Lebens zu erkennen.«


Thich Nhat Hanh

Das Leben ist voller Schönheit - das Problem ist nur, dass wir zu beschäftigt sind, um sie wahrzunehmen.

Deshalb: Versuchs.

Nimm dir einen Augenblick Zeit.

Und öffne die Augen, für all das, was längst da ist: Das sanfte Spiel des Lichts, das Rauschen des Windes, das Lächeln eines geliebten Menschen.

Je mehr du im Hier und Jetzt bist, desto mehr Schönheit wirst du finden.

Und zwar nicht, weil sie urplötzlich da ist, oh nein.

Sondern, weil du dir die Zeit nimmst, um hinzusehen und sie wahrzunehmen.

  • 12. Zitat

  • Zitat-Bild

»Frieden beginnt in unserem eigenen Herzen und breitet sich von dort aus.«

Thich Nhat Hanh

Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg.

Denn er beginnt dort, wo Verständnis statt Verurteilung wächst.

Dort, wo unser Mitgefühl stärker ist als unsere Wut.

Dort, wo wir einander wirklich sehen, statt uns blind zu bekämpfen.

Und all das fängt niemals im Außen an - sondern in dir.

Frieden beginnt in deinen eigenen Gedanken.

In deinem Herzen und der Art, wie du mit dir selbst und anderen umgehst.

  • 13. Zitat

  • Zitat-Bild

»In der Stille des Herzens finden wir die Wahrheit.«


Thich Nhat Hanh

Die Welt ist laut, voll mit Meinungen und Ideen; voller Ablenkungen.

Doch wenn du still wirst; wenn du zuhörst und dir erlaubst, einfach nur zu sein - dann kannst du dein Herz sprechen hören.

Und unter all dem Lärm, verborgen in dir, findest du sie: Deine eigene, tiefe Wahrheit.

  • 14. Zitat

  • Zitat-Bild

»Liebe und Mitgefühl sind die Grundlagen für ein friedvolles und erfülltes Leben.«

Thich Nhat Hanh

Wir glauben oft, wir müssten mehr werden.

Erfolgreicher. Bekannter. Stärker. Mutiger.

Doch in Wahrheit sind es weder Erfolg noch Besitz noch der Applaus der Welt, den wir wirklich brauchen.

Wir sehnen uns nicht nach Titeln oder Trophäen.

Sondern nach Nähe.

Nach echten Momenten.

Nach dem Gefühl, wirklich gesehen zu werden –und selbst sehen zu dürfen.

Ein erfülltes Leben beginnt dort, wo wir unser Herz öffnen.

Wo wir weder andere noch uns selbst vergessen, weil wir einander nicht egal sind.

Denn genau dort, wo Mitgefühl wächst, wird Frieden möglich.

Zwischen uns.

Und in uns selbst.

  • 15. Zitat

  • Zitat-Bild

»Die beste Weise, sich um die Zukunft zu kümmern, besteht darin, sich sorgsam der Gegenwart zuzuwenden.«


Thich Nhat Hanh

Wir müssen nicht wissen, was morgen sein wird.

Oder wie das Leben in einem Jahr aussehen könnte.

Denn unsere Zukunft entsteht nicht durch grübeln, planen oder uns sorgen.

Sie wächst, genau hier, in diesem Moment.

Mit jedem Wort, das du wählst.

Mit jeden Gedanken, den du denkst.

Und mit jeder Entscheidung, die du triffst.

Denn unsere Gegenwart ist der fruchtbare Boden, auf dem unsere Zukunft entsteht.

Aus dem Jetzt erwächst das Morgen.

Das heißt, alles, was du heute tust, legt einen Samen für das, was sein wird.

  • 16. Zitat

  • Zitat-Bild

»Das Glück besteht nicht darin, alles zu haben, was man will, sondern darin, das zu schätzen, was man hat.«

Thich Nhat Hanh

Glück entsteht nicht plötzlich, sobald wir alles erreicht haben oder alles besitzen.

Oh nein.

Es entsteht, wenn wir lernen, Dankbarkeit für das zu empfinden, was bereits ist.

Denn wer dankbar ist, sieht Fülle, wo andere nur Mangel sehen.

Und das macht unser Leben reicher, ganz ohne das sich etwas ändern muss.

  • 17. Zitat

  • Zitat-Bild

»Alles – auch Liebe, Hass und Leid – braucht Nahrung, um weiterzuleben. Wenn das Leiden weitergeht, dann deshalb, weil wir unser Leiden noch nähren.«


Thich Nhat Hanh

Alles, was wir nicht loslassen, bleibt lebendig – auch unser Schmerz, unsere Wut und unsere Angst.

Denn indem wir immer wieder in alten Geschichten wühlen, uns selbst verurteilen oder über unsere Fehler grübeln, füttern wir unser Leiden und lassen es wachsen.

Dadurch nehmen wir uns selbst gefangen und verlängern unser Leiden, statt es endlich zu beenden.

Denn um das zu tun, müssen wir aufhören, unser Leiden festzuhalten, und bereit, es loszulassen.

Nur so schaffen wir Platz für Neues.

Und können wirklich heilen.

  • 18. Zitat

  • Zitat-Bild

»Alles, was wir für uns selbst tun, tun wir auch für andere, und alles, was wir für andere tun, tun wir auch für uns selbst.«

Thich Nhat Hanh

Es ist das Geben und Nehmen, das uns alle stärkt.

Denn alles, was wir für uns selbst tun, spiegelt sich automatisch auch in dem, was wir anderen geben - und umgekehrt.

Es fließt hinaus in die Welt – und heilt so auch unser eigenes Herz.

  • 19. Zitat

  • Zitat-Bild

»Mitgefühl öffnet unser Herz und lässt uns die Welt in einem neuen Licht sehen.«


Thich Nhat Hanh

Mitgefühl verändert unseren Blick.

Es schafft Nähe, wo vorher Abstand war und hilft uns, zu verstehen.

Es öffnet unser Herz - für die Geschichten, hinter den Fassaden; für das Menschliche, das uns alle verbindet.

Und plötzlich sehen wir nicht nur das Verhalten eines Menschen, seine Fehler - sondern auch die Unsicherheiten, die er in sich trägt.

Nicht nur das Problem - sondern auch den Schmerz.

  • 20. Zitat

  • Zitat-Bild

»Weil du am Leben bist, ist alles möglich.«

Thich Nhat Hanh

Solange du hier bist, ist alles möglich.

Denn du bist hier.

Du atmest.

Du lebst.

Und das bedeutet:

Du hast die Chance, neu zu beginnen.

Du kannst umdenken.

Vergeben.

Wachsen.

Lieben.

Träumen.

Wagen.

Ein paar interessante Fakten über Thich Nhat Hanh:

  • Thich Nhat Hanh war nicht nur Buddhist, Autor und spiritueller Lehrer, sondern auch ein international anerkannter Friedensaktivist.
  • Als Saigon 1975 fiel, musste er Vietnam verlassen und als politischer Flüchtling Zuflucht in einem anderen Land suchen, eine Erfahrung, die nicht nur sein Leben, sondern auch seine Lehren tief geprägt hat. 
  • 1964 gründete er Plum Village, ein buddhistisches Praxis-Zentrum in Frankreich, das heute zu einem der größten Zentren Europas zählt.
  • Er verfasste über 70 Bücher*, von denen die meisten in viele Sprachen übersetzt wurden.
  • Seine Arbeit und sein Wissen hatten und haben einen tiefgreifenden Einfluss auf die westliche Psychologie, insbesondere in Bezug auf Achtsamkeit: Seine Praktiken werden von Therapeuten und Psychologen auf der ganzen Welt genutzt, um Menschen bei der Bewältigung von Stress, Angstzuständen und Depressionen zu helfen.


Hinweis: Links mit (*) sind sogenannte Affiliate-Links.


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Comments (2)

  1. Ein paar der Zitate gepaart mit deinen bereichernden Beiträgen haben mir gerade ein paar neue Einsichten und ein bisschen Hoffnung gegeben. Als ebenfalls „Untherapierbare“ in ähnlicher Situation, wie du sie unter „Über mich“ beschreibst, haben deine aufmunternden und positiven Beiträge für mich sehr viel Gewicht. Danke dafür !

    1. Sehr gerne 🙂

      Ich freu mich sehr, dass es dir ein wenig hilft und weißt du: Niemand (!) von uns ist untherapierbar oder Vergleichbares. Denn wir sind so unglaublich mehr als das, was man uns da sagt, nur weil sie selbst an einer Grenze stehen, über die sie aus irgendeinem Grund nicht hinausblicken können in ihrer Arbeit :-).

      Deshalb: Gib nicht auf, ja?

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