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Die Kraft der Gegenwärtigkeit: Bewusster leben im Hier und Jetzt
3. Die Kraft der Gegenwärtigkeit: Bewusster leben im Hier und Jetzt
Das Gestern ist schon vorbei. Der morgige Tag ist noch nicht da. Heute ist der einzige Tag, der uns zur Verfügung steht; er ist der wichtigste Tag in unserem Leben– hat der berühmte Buddhist Thich Nhat Hanh einmal gesagt.
Und er hat recht: Denn weder können wir die Vergangenheit ändern, noch die Zukunft bestimmen.
Alles, was wir wirklich haben, ist das Jetzt.
Es ist der Grund, warum auch die Wabi Sabi Technik dich dazu auffordert, deinen Fokus auf den gegenwärtigen Moment zu lenken.
Es geht darum, die Schönheit des Augenblicks zu erkennen, statt in der Vergangenheit zu verweilen.
Darum, das Hier und Jetzt mit all deinen Sinnen zu genießen, statt dich vor der Zukunft zu fürchten.
Nutze die Kraft der Gegenwärtigkeit, um im Hier und Jetzt zu leben
1. Praktiziere Achtsamkeit im täglichen Leben
Um Achtsamkeit zu praktizieren, braucht es nicht viel.
Sie erfordert weder komplizierten Rituale noch besondere Umstände.
Oh nein.
Du kannst sie in jedem Augenblick kultivieren – dort, wo du bist; bei dem, was du gerade tust.
Du kannst Achtsamkeit in deine täglichen Routinen integrieren, z. B.: beim Duschen, Essen, Geschirrspülen oder sogar beim Warten an der Bushaltestelle.
Konzentriere dich einfach ganz auf den Moment.
Spüre die Wärme des Wassers auf deiner Haut; nimm das Aroma und die Konsistenz deiner Nahrung wahr oder auch, was die Menschen um dich herum tun.
Alles, was du tust, kannst du achtsam tun.
Versuchs.
Achtsamkeit im täglichen Leben zu praktizieren, hilft dir:
4 einfache Wege, um Achtsamkeit im täglichen Leben zu praktizieren
Achtsamkeit im täglichen Leben zu praktizieren ist wirklich alles andere als schwer.
Im Gegenteil.
Versuch es einfach mal mit diesen Dingen:
1. Genieße ein achtsames Frühstück
Bereite dir ein köstliches Frühstück zu und nimm es ohne Ablenkung zu dir.
Schmecke und rieche die Aromen.
Fühle die unterschiedlichen Texturen und wie sie beim Kauen verändern.
Nimm wahr, wie unterschiedlich die Lebensmittel klingen, wenn du sie zu dir nimmst.
Lass dir Zeit und genieße jeden Bissen.
Vermeide es, währenddessen auf dein Smartphone zu gucken oder im Eiltempo zu essen.
Dinge, die du dich fragen kannst:
2. Mache bewusste Atempausen
Leg mehrmals am Tag eine kurze, bewusste Atempausen ein, z.b. morgens, wenn du aufstehst, vor dem Mittagessen oder dem Nachmittagskaffee.
Unterbreche dafür das, was du tust und schließe einen Moment die Augen.
Dann konzentriere dich auf deinem Atem.
Nimm wahr, wie sich deine Lungen füllen und wieder entleeren.
Wie die Luft in deine Nase hinein und wieder hinausfließt.
Ein und Aus.
Aus und ein.
Mehr nicht.
Beobachte deinen Atem für 10 Atemzüge.
Dinge, auf die du während des Atmens achten kannst:
3. Nutze das achtsame Gehen
Jedes Mal, wenn du von einem Ort zum anderen gehst, kannst du achtsames Gehen praktizieren.
Achte dafür einfach bewusst auf deine Schritte.
Setze einen Fuß vor den anderen und nimm wahr, wie sich deine Füße bewegen.
Spüre den Kontakt mit dem Boden und konzentriere dich auf das Gehen.
Dinge, auf die du achten kannst:
4. Praktiziere achtsames Händewaschen
Nutze das Händewaschen als Gelegenheit zur Achtsamkeit.
Konzentriere dich vollständig auf den Akt des Händewaschens.
Spüre dafür das Wasser, die Seife und die Bewegungen deiner Hände bewusst.
Nimm die Temperatur, die Textur und die Berührung bewusst wahr.
Dinge, auf die du während des Händewaschens achten kannst:
2. Verbringe Zeit in der Natur
Die Natur ist nicht nur Quelle unvergleichlicher Schönheit, sondern auch ein wundervoller Ort, um im Hier und Jetzt zu verweilen.
Gehe bewusst spazieren und genieße den Wind, die Gerüche und die Klänge um dich herum.
Nimm wahr, wie sich der Boden unter deinen Füßen anfühlt oder atme den Duft einer Blumenwiese ein.
Lausche dem Gesang der Vögel und dem Rauschen der Blätter.
Erlebe die Natur frühmorgens, wenn die Sonne gerade hinter den Wäldern aufgeht oder verweile am Abend am Ufer eines Sees, während die untergehende Sonne den Himmel in ein Farbspiel verwandelt.
Sieh in der Nacht hinauf in den Himmel, betrachte die Sterne und sauge die kühle Nachtluft in deine Lungen.
Dich bewusst mit der Natur zu verbinden, schenkt dir nicht nur einen Moment der Ruhe und Gelassenheit.
Du verbindest dich auch mit den natürlichen Rhythmen des Lebens.
Zeit in der Natur zu verbringen, hilft:
4 Ideen für mehr Zeit in der Natur
Die Natur bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, um deine Sinne anzusprechen und gleichzeitig Raum für Achtsamkeit und Entspannung zu schaffen.
Hier sind einige Ideen, wie du diese Naturerfahrungen intensiver gestalten kannst:
1. Nimm ein wöchentliches Waldbad
Das Waldbaden, auch Shinrin Yoku genannt, ist ein Trend aus Japan.
Es fördert die Gegenwärtigkeit durch das bewusste Erleben der Natur – und passt damit auch perfekt zur Wabi Sabi Technik.
Shinrin Yoku ist eine einfache und dennoch kraftvolle Praxis, die darauf abzielt, eine tiefe Verbindung zur Natur herzustellen und die heilende Wirkung des Waldes zu nutzen.
Dabei stehen nicht sportliche Aktivitäten im Vordergrund, sondern das bewusste Wahrnehmen der Umgebung.
Nimm dir dafür einfach etwas Zeit, um in einem Wald spazieren zu gehen.
Konzentriere dich währenddessen auf deine Sinne – lausche den Vögeln, fühle die Textur der Baumrinde, nimm den Duft der Bäume wahr.
Ein paar Dinge, auf die du während deines Waldbades achten kannst:
2. Gehe auf Sternschnuppenjagd im Sommer
Jedes Jahr zwischen Mitte Juli und Ende August ist der Perseiden-Meteorstrom aktiv – die beste Zeit also, um etwas Zeit in der Natur zu verbringen und Sternschnuppen zu bestaunen.
Suche dir dafür einen abgelegenen Ort, fernab von städtischem Licht, und betrachte den Sternenhimmel.
Lass dich von der Schönheit des Universums beeindrucken und nimm dir Zeit, um die Stille und Weite zu genießen.
Ein paar Fragen, um das Erlebnis zu vertiefen:
3. Mache ein Picknick im Herbst
Der Herbst ist die perfekte Zeit, um die Farbenpracht der Blätter zu bewundern, die klare Luft einzuatmen und die gemütliche Atmosphäre der Jahreszeit zu genießen.
Wie wäre es also, wenn du diese sinnliche Erfahrung mit einem herbstlichen Picknick in der Natur verbindest?
Packe dafür eine Decke, etwas zu Essen und eine Thermoskanne mit deinem Lieblingsgetränk ein und such dir einen schönen Platz in der Natur.
Das kann in einem Park sein, am Waldrand oder auch am Ufer eines Sees.
Genieße die Schönheit des Herbstes, spüre den Wind auf deiner Haut und höre den Klang der Natur um dich herum, während du achtsam isst und trinkst.
Dinge, auf die du beim Picknicken achten kannst:
4. Versuch es mit dem Nature Journaling
Nature Journaling ist eine kreative Praxis, die es dir ermöglicht, eine tiefere Verbindung zur Natur herzustellen.
Perfekt für alle, die ihre Naturerlebnisse auf eine einzigartige und persönliche Weise festhalten möchten – egal, ob du ein erfahrener Naturliebhaber oder ein Neuling bist.
Um die Vorteile von Nature Journaling vollständig zu nutzen, benötigst du nichts weiter als ein Journal, Stifte und ein offenes Herz.
Setz dich einfach in die Natur und schreibe über deine Beobachtungen.
Zeichne oder skizziere deine Umgebung, beschreibe die verschiedenen Pflanzen und Tiere oder notiere deine Gedanken und Gefühle zum gegenwärtigen Augenblick.
Egal, ob du in einem Park spazieren gehst, am Strand sitzt oder durch den Wald wanderst: Nature Journaling bietet einen kreativen Ausdruck und eine tiefe Achtsamkeit, um die Wunder der Natur in ihrer Vielfalt einzufangen.
Dinge, die du in deinem Nature Journal festhalten kannst:
3. Mache eine Sache nach der Anderen
Viel zu oft überfrachten wir uns mit verschiedenen Aufgaben, meist in der Annahme, dadurch effizienter zu sein.
Doch stattdessen führt diese Überlastung häufig zu einer geringeren Produktivität und Qualität des Lebens.
In dem Bestreben, mehrere Dinge gleichzeitig zu bewältigen, verlieren wir nicht nur an Effizienz, sondern auch an Lebensqualität.
Indem du eine Sache nach der anderen tust, entsteht Raum für tiefere Konzentration und Präzision im Leben.
Dich auf etwas zu fokussieren und dich ihm mit deiner vollen Aufmerksamkeit zu widmen, ermöglicht es, die Qualität deiner Erfahrungen zu steigern.
Du erkennst Zusammenhänge, verstehst Details und kannst kreative Lösungen finden: sei es im Beruf, im persönlichen Leben oder in deinen zwischenmenschlichen Beziehungen.
Und nicht nur das.
Wenn du dich ganz auf das konzentrierst, was gerade vor dir liegt, treten vermeintliche Sorgen über die Zukunft oder die Vergangenheit in den Hintergrund.
Du bist eins mit dem, was tu tust.
Und erlebst eine tiefere Verbundenheit mit dem gegenwärtigen Moment.
Eine Sache nach der anderen zu machen, hilft:
4 Dinge, denen du einmal deine ganze Aufmerksamkeit widmen könntest
Wie wäre es, wenn du es direkt mal versuchst?
Hier sind 4 Dinge, denen du deine Aufmerksamkeit widmen könntest.
Dinge, die nicht nur deine Verbindung zum gegenwärtigen Moment vertiefen und dich im Hier und Jetzt verankern, sondern auch eine Quelle der Inspiration und des Wohlbefindens werden können.
Versuchs.
1. Höre einen Song
Musik ist toll.
Sie unterstreicht unsere Stimmung und begleitet viele von uns täglich: Sei es auf dem Weg zur Arbeit, beim Kochen oder während wir Sport treiben.
Doch wie wäre es, wenn du sie einmal ganz bewusst genießt, statt sie als Hintergrundbeschallung zu nutzen?
Setz dich hin und lausche ihr, ohne gleichzeitig etwas anderes zu machen.
Schließe die Augen und lausche den Klängen, Rhythmen und Emotionen, die in jeder Note eingefangen sind.
Lass die Musik durch dich hindurchfließen und bemerke, wie sie verschiedene Empfindungen in dir weckt.
Dinge, auf die du beim achtsamen Hören achten kannst:
2. Koche mit Achtsamkeit
Leckeres Essen tut nicht nur dem Körper, sondern auch der Seele gut.
Und der Akt des Kochens kann zudem eine transformative Erfahrung sein.
Nämlich die Gelegenheit, dich im Hier und Jetzt zu verankern und deine Gegenwärtigkeit zu stärken.
Wähle ein Rezept aus, das du gerne kochen möchtest, und widme dich vollständig dem Kochprozess.
Nimm dir Zeit, um jeden Schritt zu genießen, sei es das Schneiden von Gemüse, das Braten von Gewürzen oder das Abschmecken deiner Kreation.
Schalte alle Ablenkungen aus, sei präsent in der Küche und erlaube dir, den Prozess des Kochens als eine Art Meditation zu betrachten.
Ein paar Tipps, um achtsamer zu kochen:
3. Trinke bewusst eine Tasse Tee oder Kaffee
Egal ob Tee oder Kaffee: ein leckeres Heißgetränk ist nicht nur der perfekte Pausensnack, sondern auch eine Gelegenheit zu mehr Achtsamkeit.
Wie wäre es also, wenn du den Akt des Trinkens einmal nutzt, um eine kurze Meditation zu praktizieren?
Nimm dir bewusst Zeit, um dir eine Tasse Tee oder Kaffee zuzubereiten.
Und genieße sie im Anschluss ohne Ablenkung.
Achte auf den Duft, die Temperatur des Wassers, den Geschmack und die Wärme der Tasse in deinen Händen.
Ein paar Dinge, auf die du beim Zubereiten und Trinken achten kannst:
4. Versuch dich am Handlettering
Handlettering und Kalligrafie sind eine kreative Möglichkeit, Achtsamkeit zu praktizieren.
Sie lenken den Fokus auf den gegenwärtigen Moment, fördern die Selbstwahrnehmung und die Freude am künstlerischen Ausdruck.
Experimentiere mit verschiedenen Schriftarten, Stiftarten und Farben, um deine persönliche kreative Stimme zu entdecken.
Nimm dir Zeit, um Buchstaben und Wörter bewusst zu gestalten.
Ein paar Tipps, um mit Handlettering & Kalligrafie die Verbindung zum Hier und Jetzt zu vertiefen:
Nur im Hier und Jetzt begegnest du dem Leben
Wie du siehst: Die Kraft der Gegenwärtigkeit kann sich auf ganz unterschiedliche Art und Weise entfalten.
Egal, ob du achtsam durch die Natur wanderst, bewusst deinen Atem spürst oder die feinen Nuancen eines heißen Getränks genießt – die Magie der Wabi Sabi Technik liegt im Fokus auf das, was du gerade tust.
Denn das Leben in seiner ganzen Pracht offenbart sich nur, wenn wir uns im Hier und Jetzt verankern, bereit, die flüchtige Schönheit jedes einzelnen Augenblicks zu erfassen.
Also, worauf wartest du?
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