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Depression: Das Licht in deinem Inneren

Mit einer Depression zu leben bedeutet, alles durch einen undurchdringlichen Nebel wahrzunehmen.

Einen Nebel, der nicht nur alles Licht, sondern auch jede Lebensfreude schluckt.

In den schwersten Phasen meines Lebens reihte sich ein Tag an den nächsten – und jeder Einzelne fühlte sich schwer und sinnlos an. Den nichts von dem, was ich tat, ergab irgendeinen Sinn.

Nichts konnte die Dunkelheit vertreiben.

Nichts mir Hoffnung schenken.

Und doch war da etwas, dass mich weitermachen ließ.

Ein Licht, das in meinem Inneren flackerte.

Winzig klein, versteckt zwischen all der Dunkelheit.

Damals hatte ich keine Ahnung, weshalb dieses Licht mich durch den Tag trug und damit am Leben hielt, obwohl alles in mir aufgeben wollte.

Doch heute weiß warum: Es war das Überbleibsel jenes Feuers, das in jeder und jedem von uns lodert.

Da ist auch ein Licht in deinem Inneren - trotz Depression

Da ist ein Feuer in uns.

Ein Feuer, das selbst in den noch so dunkelsten Augenblicken in uns glimmt und uns am Leben halten will: Um des Lebens selbst willen.

Und es will geschürt werden.

Wer du schon einmal selbst ein Lagerfeuer entzündet hast, dann weißt du, dass es nur dann brennt, wenn es mit dem optimalen Holz versorgt wird.

Die Holzscheite müssen trocken und in der richtigen Größe sein.

Es braucht Luft und immerzu Nachschub, damit es nicht zu weit herunterbrennt.

Mit dem Feuer in deinem Inneren ist es dasselbe: Auch das muss genährt werden, damit es optimal brennt. 

Doch leider neigen wir dazu, ständig die falschen Dinge in die Flammen zu werfen.

Wir füttern das Feuer nicht mit dem, was es tatsächlich fordert – sondern bloß mit feuchten, modrigen Holz und etwas trockenem Gestrüpp.

Wir funktionieren für andere.

Lassen kaum Raum für uns selbst und das, was uns wichtig ist.

Wir unterdrücken unsere Gefühle, erlauben uns weder Schmerz zu fühlen noch Angst zu empfinden.

Wir verschieben unsere Bedürfnisse und Träume auf später. Verbuddeln sie unter einem riesigen Haufen aus »Muss« – Dingen, die uns nicht guttun, von denen wir aber glauben, sie trotz allem tun zu müssen.

Es kann so weder richtig brennen, noch dich wärmen.

Alles, was es kann, ist, dich irgendwie am Leben zu halten.

Beginne damit, dein inneres Feuer mit den richtigen Dingen zu füttern

Deshalb musst du es anfachen.

Mit dem, was du wirklich brauchst.

Und zwar nicht ab und an, nicht nur ein bisschen, sondern jeden Tag und zu jeder Zeit.

Es bedeutet:

  • Deine essenziellen Bedürfnisse nach genug Schlaf, Ruhe und Essen zu stillen, statt sie zu ignorieren oder auf später zu verschieben.
  • Deinen Alltag zu entschleunigen und Prioritäten zu setzen. Zwischen dem, was du willst und brauchst und dem, was du nur tust, weil es von dir erwartet wird.
  • Selbstfürsorge zu praktizieren und das in dein Leben zu holen, was dir Energie gibt, statt sie dir immerzu zu rauben. 

Denn wenn du das tun – dich, deine Bedürfnisse und das, was du dir wünschst, ernst- und wichtig zu nehmen und es wirklich einzufordern – dann lodert das Feuer in deinem Inneren auf.

Heller, als du es je für möglich gehalten hättest.

Versuchs.

Und lass es lodern.

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