Betrachte mithilfe dieses Schreibimpulses etwas, das du im Rückblick bereust.
Mehr Authentizität beim Journaling: 5 Tipps für ehrliches Schreiben
Ein Journal bietet uns eine einzigartige Chance.
Nämlich die Chance, unsere Gedanken, Gefühle und Erfahrungen festzuhalten.
Doch wie genau stellen wir eigentlich sicher, dass unser Schreiben wirklich authentisch ist?
Wie können wir eine tiefere emotionale Verbindung zu uns selbst herstellen?
Und wie schaffen wir es, ehrlich und offen über das zu schreiben, was uns beschäftigt?
In diesem Artikel schauen wir uns genau das an.
Ich gebe dir einige Tipps, wie du authentisch über dich selbst und deine Gefühle und Erfahrungen schreiben kannst.
Tipps, um dich selbst besser kennenzulernen und deine innere Welt zu erkunden.
Damit dein Journal zu einem echten Spiegel deines Inneren wird.
Bereit? Los gehts!
Sei du selbst auf dem Papier: 5 Tipps für authentisches Journaling
1. Sorge für eine unterstützende Umgebung
Um auf dem Papier ehrlich sein zu können, braucht es vor allem eins: die passende Umgebung.
Wir müssen uns wohlfühlen und das Gefühl haben, frei und ungestört zu sein.
Nichts ist nämlich größeres Gift fürs Journaln als die Furcht davor, jemand könnte lesen, was wir schreiben oder uns stören, während wir uns mit uns selbst auseinandersetzen.
Deshalb: Schaffe eine Umgebung, in der du dich sicher und gut aufgehoben fühlst.
Finde einen gemütlichen und am besten auch ruhigen Ort.
Einen, an dem du dich wohlfühlst und etwas Zeit für dich haben kannst.
Eine Duftlampe, das Licht einer Kerze und eine Tasse leckeren Tee können die Umgebung sogar noch angenehmer und persönlicher gestalten.
Stimmige Musik - wahlweise über Lautsprecher oder über Kopfhörer - kann dich ebenfalls in den richtigen Zustand versetzen.
Viele Dinge können dazu beitragen, eine entspannte und inspirierende Atmosphäre zu schaffen und dabei gibt es keine festen Regeln.
Warum?
Weil die perfekte Umgebung nicht nur für jeden von uns etwas anderes bedeutet, sondern sich auch von Zeit zu Zeit verändert.
Für mich war es lange unwichtig, ob meine Kinder im Raum sind oder nicht - solange ich Kopfhörer hatte und die Musik laut genug war. Heute, wo sie lesen können, schreibe ich in solchen Momenten lieber draußen im Garten, wo ich wirklich ungestört bin.
Deshalb: Experimentiere einfach, um herauszufinden, was für dich funktioniert.
Denn um authentisch und ehrlich schreiben zu können, ist es unerlässlich, dass du dich entspannt und frei fühlst.
Aus diesem Grund ist alles erlaubt, was dir hilft, diese Atmosphäre zu schaffen, ok?
2. Schreibe ohne Selbstzensur
Dein Journal ist dein sicherer Raum.
Der Ort, an dem du deine innersten Gedanken und Gefühle ausdrücken kannst, darfst und - ja - sogar sollst.
Und das, ganz gleich, wie hässlich, beängstigend oder grausam sie auch sein mögen.
Es spielt keine Rolle.
Weil es keine Kritik und keine Bewertung gibt.
Da ist niemand, dem gegenüber du über irgendwas von dem, was du schreibst, Rechenschaft ablegen müsstest.
Im Gegenteil.
Du musst deine Worte nicht beschönigen oder verharmlosen; nicht darüber nachdenken, wie das, was du schreibst, auf andere wirken könnte.
Denn all das ist nur für einen einzigen Menschen bestimmt: Dich selbst!
Deshalb zensier dich nicht selbst.
Sondern schreibe darüber, was dich wirklich bewegt.
Denn nur, wenn du deine Gefühle authentisch ausdrückst, kannst du auch eine tiefere Verbindung zu dir selbst herstellen.
3. Sei ehrlich zu dir selbst
Authentisches Journaling bedeutet, ehrlich zu sein - vor allem zu uns selbst.
Es bedeutet, uns den Wahrheiten zu stellen, die wir in den meisten Fällen lieber ignorieren würden.
Weil sie unbequem sind.
Weil sie unangenehme Gefühle hervorrufen, die wir lieber vermeiden.
Und weil sie weh tun.
Doch Fakt ist, dass du nur dann eine echte emotionale Verbindung zu dir selbst herzustellen kannst, wenn du die Maske fallen lässt.
Wie?
Nimm dir die Zeit, um wirklich in dich hineinzuhören.
Frag dich, wie du dich wirklich fühlst und was deine wahren Wünsche, Ängste und Gedanken dazu sind.
Schreib ohne Filter über das, was in deinem Inneren vor sich geht.
Erlaube dir, alle Facetten deiner Persönlichkeit zu erkunden, selbst - und gerade - diejenigen, die du normalerweise versteckst oder unterdrückst.
So kannst du ein tieferes Verständnis für deine eigenen Bedürfnisse und Motivationen entwickeln und eine authentischere Verbindung zu dir selbst aufbauen.
Auf dem Papier - und im Leben.
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4. Akzeptiere Unvollkommenheit
Niemand ist perfekt - und das ist auch gut so.
Perfektion anzustreben ist beim Journaling ebenso eine Sackgasse, wie im Leben.
Etwas, dass dich nur von deinem wahren Selbst entfernt und daran hindert ehrlich und authentisch zu schreiben.
Deshalb nimm die Unvollkommenheiten an.
Verberge und verleugne sie nicht.
Lass dich von ihnen nicht abschrecken oder womöglich sogar davon abhalten loszuschreiben.
Weil es nämlich genauso wenig eine Rolle spielt, wie hübsch deine Handschrift ist noch wie viele Misserfolge und Fehler deinen Tag pflastern.
All das ist genauso Teil von dir wie deine Erfolge, Stärken und Vorlieben.
Es gehört zu deinem einzigartigen Charakter und macht dich zu dem Menschen, der du bist.
Und indem du das akzeptierst und ihm Platz in deinem Journal gibst, schaffst du Raum für wahre Authentizität.
Denn es geht nicht darum, schöne oder beeindruckende Sätze zu formulieren, sondern darum, deine Gedanken und Gefühle authentisch auszudrücken.
Es geht nicht darum, dich selbst zu zensieren oder auf eine bestimmte Weise zu erscheinen, sondern darum, dich so zu zeigen, wie du wirklich bist.
Deshalb erlaube dir, ungeschliffen zu sein, Fehler zu machen und auch, dich zu irren.
Denn gerade diese Augenblicke sind es, die deine wahre Menschlichkeit zeigen.
Und deine Fähigkeit, an dir selbst zu wachsen.
5. Hab Geduld mit dir selbst
Journaling ist kein Sprint, sondern ein Marathon.
Und es braucht Zeit, Übung und jede Menge Geduld, um die transformative Kraft des Journalings tatsächlich zu nutzen.
Daher: Sei geduldig mit dir selbst.
Fehler und Rückschläge gehören dazu, genauso wie Unsicherheit und Angst.
Es ist völlig normal, dass es Tage gibt, an denen dir das Schreiben schwerfallen wird.
Genauso wie es normal ist, dass du zweifelst oder nicht sicher bist, wie du mit dem, was du schreibst, umgehen sollst.
Lass dich davon bitte nicht entmutigen.
Akzeptiere diese Phasen als Teil des Prozesses.
Und erinnere dich daran, dass sie vorübergehen werden. Denn das werden sie, versprochen.
Wichtig ist, dass du realistische Erwartungen setzt und dich niemals dazu drängst, schnellere, bessere oder außergewöhnlichere Ergebnisse zu erzielen.
Weil es nicht darum geht, irgendwas zu erreichen.
Jede Seite, die du füllst, ein Schritt auf dem Weg zu einer tieferen Verbindung zu dir selbst ist.
Und jeder einzelne Satz, den du schreibst, ist ein winziges Puzzleteilchen, das dich dabei unterstützt.
Gib dir selbst die Erlaubnis dazu, authentisch zu schreiben
Journaling ist ein machtvolles Werkzeug.
Für mich persönlich eines der Effektivsten und Schönsten, wenn es darum geht, in Kontakt mit mir selbst zu kommen.
Denn das, was wir bekommen, wenn wir uns dazu entscheiden, ehrlich und wahrhaftig zu journaln, ist unglaublich wertvoll.
Also, worauf wartest du?
Schnapp dir dein Journal und bring deine Gedanken und Gefühle offen und ehrlich zu Papier.
Denn ich bin überzeugt, dass du jede Menge entdecken wirst, sobald du dir die Erlaubnis gibst, wirklich du zu sein.
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