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selbst sabotieren. Verhängnisvolle Wege, wie wir uns selbst sabotieren. Frau denkt an Selbstsabotage.

7 verhängnisvolle Wege, wie wir uns selbst sabotieren

Viele von uns tun es, ohne dass es ihnen überhaupt bewusst ist: Sie sabotieren sich selbst.

Ich weiß ziemlich genau, wovon ich spreche, denn ich habe es selbst so lange getan.

Ich bin quasi eine Meisterin der Selbstsabotage.

Erst, als ich anfing, mich wirklich mit mir selbst auseinanderzusetzen, wurde mir klar, wie intensiv ich jeden einzelnen Tag damit verbracht habe, gegen mich selbst zu kämpfen.

Es ist so leicht, weißt du? Gegen uns zu arbeiten und uns zeitgleich zu fragen, warum sich in unserem Leben alles so schwer und schrecklich anfühlt.

Denn Wege, wir uns selbst sabotieren, gibt es viele - 7 von ihnen habe ich in diesem Artikel für dich zusammengefasst.

Weil ich überzeugt bin, dass es nie zu spät ist, eine andere Abzweigung zu nehmen.

1. Wir handeln entgegen unserer wirklichen Werte & Überzeugungen

Ehrlichkeit ist für dich von großer Bedeutung, doch die Menschen, die du liebst, belügst du trotzdem?

Kreativität lässt dich aufblühen, doch in deinem Leben schaffst du keinerlei Raum, um sie auszuleben?

Finanzielle Sicherheit ist dir wichtig, doch trotzdem kaufst du impulsiv, ohne über die Folgen nachzudenken?

Ganz gleich, auf welche Weise du deine eigenen Überzeugungen verrätst, eins haben sie alle gemeinsam: Sie sorgen dafür, dass du nicht im Einklang mit dir selbst lebst.

Und damit sabotierst du dich selbst.

Warum?

Weil deine Werte das Fundament für ein glückliches Leben sind. Sie sind dein innerer Kompass. Und nur, wenn deine Entscheidungen, dein Verhalten und deine Lebensweise wirklich mit deinen Werten übereinstimmen, kann es dir gut gehen.

Deshalb hör auf dich selbst zu belügen. Schau sie dir an, deine Überzeugungen. Und lerne, mit und nicht gegen sie zu leben.

2. Wir stehen nicht für uns selbst ein

Sagst du das, was du wirklich denkst oder behältst du es für dich, um bloß niemanden zu verletzen?

Verteidigst du deine Grenzen oder lässt du sie übertrampeln, weil alles andere irgendwie egoistisch wäre?

Stehst du für das ein, was du dir wirklich wünschst – oder opferst du deine Träume für die Erwartungen anderer?

Ich selbst hatte ständig Angst vor den Reaktionen der Menschen um mich herum. Davor, sie mit dem, was ich denke oder brauche zu verletzen oder zu belasten und letztendlich zu verlieren.

Doch das hat nichts leichter oder besser gemacht.

Ganz im Gegenteil.

Denn die Wahrheit ist, dass, jedes Mal, wenn du dich zurücknimmst, um es einem Anderen recht zu machen, dazu führt, dass du dich selbst sabotierst.

Jedes Ja, das du auf diese Weise gibst, ist in Wahrheit ein Nein zu dir selbst.

Es ist ein Faustschlag mitten hinein in deine Seele. Weil es suggeriert: Dass du und das, was du brauchst oder dir wünschst, nicht zählt.

Doch das tut es. Und zwar mehr als alles andere.

3. Wir sprechen nicht aus, was wir wirklich wollen

Viel zu oft verstecken wir unsere wahren Wünsche hinter jeder Menge Vielleichts. Wir lassen unsere Grenzen als offene Frage im Raum stehen, statt sie klar und deutlich zu ziehen.

Nicht selten wünschen wir uns sogar, dass andere in uns hineinschauen und erraten, was wir wollen und was nicht.

Doch stumm zu bleiben, statt zu sagen, was Sache ist, funktioniert nicht.

Du kannst deinen Partner nicht bitten, dir etwas »Leckeres« aus dem Supermarkt mitzubringen und dann enttäuscht sein, dass er die Tafel Schokolade und nicht die Torte gewählt hat, die du eigentlich im Sinn hattest.

Du kannst nicht einem Treffen mit einer Freundin zustimmen und dann sauer sein, weil sie nicht realisiert, dass du eigentlich gar keine Zeit dafür hast, wenn du ihr das nicht sagst.

Denn niemand kann wissen, was du wirklich willst, wenn du es nicht aussprichst.

Du musst es sagen.

Direkt und so deutlich wie möglich.

Dann – und nur dann – liegen die Karten offen auf dem Tisch und man kann schauen, was man damit macht.

4. Wir reden schlecht mit und über uns selbst

Ich bin halt eklig, fett und hässlich. Jemanden wie mich, den kann man gar nicht mögen. Ich bin eben zu dumm. Kein Wunder, dass ich das nicht geschafft habe, ich schaffe doch nie irgendwas.

Sätze wie diese sind nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Denn unsere inneren Dialoge sind oft hässlich, verletzend und alles andere als hilfreich.

Zu hohe Erwartungen, der Versuch, uns anzutreiben oder die Stimmen toxischer Menschen, die zu unserer eigenen (inneren) Stimme geworden sind, führen dazu, dass wir uns selbst runtermachen, bewerten und beschimpfen.

Und das auf eine Weise, wie wir oft nicht einmal mit unserem ärgsten Feind sprechen würden.

Das ist fatal, weißt du, warum?

Weil wir uns auf diese Weise selbst sabotieren und damit auf dem besten Weg sind, unser Leben zum Scheitern zu verurteilen.

Denn statt dich mit deinen wahren Baustellen auseinanderzusetzen, hinzusehen und achtsam mit dir umzugehen, ziehst du in den Krieg gegen dich selbst.

5. Wir zweifeln an uns selbst und vertrauen uns nicht

Wir hungern, weil unser Ernährungsplan sagt, dass wir erst in 2 Stunden etwas essen dürfen, statt auf unser Hungergefühl zu hören.

Wir betäuben Kopfschmerzen mit ein paar Pillen, um weiter zu funktionieren, statt uns eine Pause zu gönnen.

Wir umgeben uns mit Menschen, die uns regelmäßig verletzen, statt auf das ungute Gefühl in unserem Inneren zu hören und uns von ihnen distanzieren.

Wir ignorieren, übergehen und belächeln – und sabotieren uns mit jedem einzelnen Mal selbst.

Dabei gibt es keinen einzigen Menschen, der dir näher ist, als du.

Du lebst direkt hier, in diesem Körper, und all die Signale, die du erhältst, sind nicht da, um dir das Leben zu erschweren oder dich zum Stolpern zu bringen, sondern um dir zu zeigen, dass etwas nicht stimmt.

Sie sind Türen, durch die du treten musst, um gute Entscheidungen treffen und bestmöglich für dich selbst sorgen zu können.

Sie sind der direkte Zugang zu dir selbst.

6. Wir zeigen unsere (wahren) Gefühle nicht

Weinst du nicht, weil du denkst, dass jemand dich auslachen oder bewerten könnte?

Hältst du deine Wut zurück, weil du glaubst, du darfst nicht wütend auf Menschen sein, die du liebst?

Drosselst du deine Freude, weil dein Gegenüber gerade einen schlechten Tag hat?

Damit bist du nicht alleine. Vielen von uns fällt es unglaublich schwer, zu den eigenen Gefühlen zu stehen und sie zu zeigen.

Und das ist auch kein Wunder, immerhin lernen wir oft bereits als Kinder, das, was wir fühlen, herunterzuschlucken oder zu überspielen.

Doch was einmal als Schutzmechanismus dafür gesorgt hat, dein (emotionales) Überleben zu sichern, ist heute das, was dich am Leben hindert.

Denn deine Gefühle sind wichtig. Sie zählen. Und zwar jedes Einzelne von ihnen.

Unsere Gefühle sind die Ausdrucksmöglichkeit unserer Seele. Eine Reaktion wie das Atmen – und damit ebenso essenziell.

Und jedes Mal, wenn wir unsere wahren Gefühle unterdrücken, statt sie zu zeigen – zum Beispiel, weil wir sie unpassend finden oder uns schämen– verleugnen wir einen bedeutsamen Teil von uns.

Und damit sabotieren wir uns selbst.

7. Wir verstecken Facetten von uns selbst

Lange Zeit war Staind meine absolute Lieblingsband. Doch ich hörte sie nur heimlich, weil ein guter Freund sie nicht ausstehen konnte.

Manchmal sind es bloß Kleinigkeiten, die wir vor anderen verstecken – manchmal aber auch große Teile von dem, was uns eigentlich ausmacht.

Wir tun es, weil wir uns schämen; denken, dass wir zu viel sind oder überzeugt, anders nicht liebenswert zu sein.

Wir tun es, um nicht aus der Reihe zu tanzen oder irgendwie anzuecken.

Und ja, die Gefahr, Menschen zu verlieren, weil wir sind, wie wir sind, ist zweifellos vorhanden.

Doch ist dich zu verstellen und Dinge zurückzuhalten wirklich eine Alternative?

Die Antwort ist Nein und weißt du, warum?

Weil du, sobald du wichtige Teile von dir zurückhältst, dich selbst sabotierst und niemals echt sein kannst.

Und wenn du nicht echt bist, kannst du weder tiefe, tragfähige Beziehungen aufbauen noch ein wahrhaftiges Leben führen.

Doch genau das brauchen wir, um wirklich glücklich sein zu können.

Dir hat der Artikel über Selbstsabotage gefallen?


Dann teil ihn gern, ich würde mich freuen.

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