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Journaling Ideen für jeden Tag. Inspiration für dein Tagebuch.

Journaling Ideen für jeden Tag: 27 Inspirationen für dein Tagebuch

Du würdest gerne journaln, weißt aber nicht so richtig, wie du anfangen sollst?

Keine Sorge, die leeren Seiten eines Tagebuches können für viele von uns überwältigend sein.

Und manchmal, da fehlt auch einfach nur etwas Inspiration.

Deshalb präsentiere ich dir in diesem Artikel 27 inspirierende Journaling-Ideen, in denen du nach Herzenslust stöbern kannst  – ganz gleich, ob du gerade erst startest oder bereits ein erfahrener Schreibliebhaber bist.

Probier dich aus.

Entdecke die Vielfalt von Möglichkeiten und finde das, was (gerade) zu dir passt.

Denn das Journaling bietet für absolut jeden etwas.

Also auch für dich.



Hinweis: Links mit (*) sind sogenannte Affiliate-Links.


1. Schreib deine Fragen auf

Manchmal ist der eigene Kopf voller Fragen.

Da sind so viele Dinge, die wir einfach nicht verstehen, und andere, die wir unbedingt ergründen und erforschen möchten.

Es können Fragen nach dem Sinn des Lebens, unserem Lebensweg, zu Beziehungen oder auch zum nächsten Schritt in unserer Karriere sein.

Fragen, die sich um die großen Rätsel des Universums drehen oder auch nur um uns selbst.

Manche von ihnen wiederholen sich ständig in unserem Kopf, während andere wie kleine Eintagsfliegen direkt wieder verschwinden.

Fragen können uns den Schlaf rauben – aber uns auch dazu inspirieren, neue Perspektiven zu entdecken.

Sie helfen uns, uns selbst oder die Welt um uns herum besser zu verstehen.

Und welcher Ort wäre besser geeignet, sie festzuhalten, als dein Journal?

Denn dort kannst du sie erforschen, reflektieren, sortieren und ergründen.

Deshalb: Schreib sie auf. All die Fragen, die du gerade hast.


2. Schreib über das, was dir Angst macht

Angst kennen wir alle.

Manchmal nur als ein nervöses Flattern im Bauch; manchmal als überwältigendes Gefühl, das uns die Luft zum Atmen raubt.

Angst kann sich in unsere Gedanken schleichen, uns den Schlaf rauben und beeinflusst eigentlich alles: von unserer Wahrnehmung, über unsere Entscheidungen, bis hin zu unseren Handlungen.

Das Aufschreiben unserer Ängste ist ein wichtiger Schritt, um sie zu verstehen und zu überwinden.

In gewisser Weise ist es wie das Öffnen eines Fensters: Es lässt Licht hinein und schafft Raum für Veränderung.

Also ganz gleich, was dich gerade ängstigt: die Angst vor dem Unbekannten, dein Versagen, der Verlust von etwas oder vielleicht sogar deine eigene Stärke, lass es auf dem Papier.

Schreib auf, wofür du dich fürchtest.

Schreib auf, was dir Angst macht.

Halte es fest.

Und wenn dir danach ist: Erforsche und ergründe es.


3. Halte deine Sorgen fest

Sorgen sind wie unsichtbare Gewichte, die du mit dir herumträgst.

Still und leise sitzen sie in deinem Kopf.

Beeinflussen deine Stimmung, wässern Zweifel und Ängste und machen es unmöglich, zuversichtlich nach vorne zu blicken.

Sie sind wie Schatten, die deine Gedanken verdunkeln und dringend etwas Licht gebrauchen können, um sich aufzulösen.

Wieso also nicht ab damit zwischen die Seiten deines Journals?

Dort erhalten sie eine Form.

Sie werden greifbarer und damit weniger erdrückend.

Probier es aus.

Schreib sie auf.

Schreib auf, was dich niederdrückt.


4. Schreibe auf, was du alles erleben willst

Der ein oder andere von euch kennt sie vielleicht: die Bucket-List.

Es ist eine Liste, die wir schreiben, um all das festzuhalten, was wir vor unserem Tod erleben und tun wollen.

Und wo wäre sie besser aufgehoben, als in deinem Tagebuch?

Erstelle einfach deine ganz persönliche Bucket-List.

Und fülle sie.

Mit all den kleinen und großen Wünschen und Plänen für dein Leben.

Schreib über all die Orte, die du besuchen; all die Dinge, die du erleben, erreichen und ausprobieren möchtest.

Absolut alles ist erlaubt – denn es ist deine Liste.


5. Schreib über einen Augenblick deiner Kindheit

Wir alle waren einmal Kinder.

Das heißt, hinter jedem von uns liegen unzählige Augenblicke, auf die wir schreibend zurückblicken können.

Auch du.

Deine Kindheit ist eine einzigartige Sammlung von Schätzen, von denen jeder einzelne Moment eine Geschichte erzählt.

Manche von ihnen schmerzhaft, andere wunderschön.

Sie einzufangen hilft nicht nur, sie zu bewahren, sondern auch uns selbst besser zu verstehen.

Deshalb schwelge in diesen Momenten.

Erinnere dich.

Und schreib über einen Augenblick in deiner Kindheit.

Lasse ihn auf dem Papier (wieder) lebendig werden.


6. Halte fest, was du geträumt hast

Wir alle träumen.

Unsere Träume können kurios, verrückt, lustig oder auch verflucht beängstigend sein.

Und damit eignen sie sich auch perfekt, um sie in deinem Journal festzuhalten.

Versuch dich auf dem Papier zu erinnern – an die Einzelheiten deines Traumes, die Stimmung, die er erzeugt oder auch das, was er ausgelöst hat.

Indem du deine Träume schriftlich einfängst, verwebst du sie mit deinem Bewusstsein.

Du kannst in ihnen schwelgen, durch sie kreativ werden oder auch loslassen, wenn sie schwer auf deiner Brust liegen.

Es ist der perfekte Weg, um dir selbst näherzukommen, deinen Geist zu erforschen und neue Inspiration zu finden.

Also, halte sie fest.


7. Praktiziere Dankbarkeit auf dem Papier

Dankbarkeit ist eine wertvolle Ressource.

Etwas, das uns daran erinnert, dass nichts im Leben selbstverständlich ist.

Etwas, dass uns demütig macht und darin bestärkt, mehr im Hier und Jetzt zu verweilen.

Sie zu praktizieren tut gut und öffnet uns für die Schönheit der kleinen Dinge in unserem Leben.

Indem du deine Dankbarkeit auf dem Papier festhältst, schenkst du ihr eine feste Form.

Und das erlaubt dir, die Fülle deines Lebens bewusster wahrzunehmen.

Also versuchs.

Beginne mit einer Liste von Dingen, für die du dankbar bist.

Und erinnere dich daran, dass selbst in den unscheinbarsten Momenten etwas steckt, für das du dankbar sein kannst.


8. Schreib auf, was dich begeistert

Interessen verändern sich, ebenso sehr, wie wir uns verändern.

Das heißt, da sind immer Dinge, die uns begeistern.

Vielleicht ist es ein neues oder auch altes Hobby, dass dich in den Bann zieht.

Vielleicht ein Autor, den du im Moment besonders gerne liest oder auch eine neue Band, von deren Musik du einfach nicht genug bekommst.

Vielleicht verbringst du gerade all deine Zeit damit, eine neue Sprache zu lernen oder recherchierst viel über Gartenarbeit, das Programmieren oder auch die neusten Modetrends.

Ganz gleich, was es auch ist: Schreib darüber.

Schreib darüber, was dich begeistert – und auch, warum es das tut.

Lass deine Begeisterung auf das Papier fließen und schau, was passiert.


9. Philosophiere über Zitate

Ich gebe zu: Ich liebe Zitate.

Es gibt eigentlich kein Lebensbereich und kein Thema, zu dem keine Zitate in meinem Kopf herumkreisen.

Zitate drücken oft aus, was wirklich wichtig ist. Sie geben uns Inspiration und etwas, worüber wir nachdenken können; sie motivieren uns oder schaffen es, Dinge genau auf den Punkt zu bringen.

Und genau deshalb sind Zitate auch eine unglaublich wundervolle Grundlage, um dein Journal damit zu füllen.

Schreib deine Lieblingszitate auf.

Notiere die, die dich gerade besonders ansprechen und schreib darüber, welche Bedeutung sie für dich haben.


10. Erzähl etwas über einen Lieblingsort

Jeder von uns kennt sie, diese Orte, an denen wir uns einfach zu Hause fühlen.

Es sind Orte, die unser Herz öffnen und uns Frieden schenken.

Orte, an denen wir uns lebendig fühlen; eins sind mit der Welt und uns selbst.

Für mich ist einer dieser Wohlfühlorte das Meer.

Sobald ich dem Rauschen des Meeres lauschen und dem Spiel der Wellen zusehen kann, geht es mir gut.

Es erdet mich.

Und in meinem Tagebuch darüber zu schreiben, ist, als wäre dort, zumindest für eine kleine Weile.

Versuch es einmal selbst.

Schreib über einen Ort, an dem du gerne bist.

Beschreibe ihn.

Und erzähl davon, was ihn für dich so besonders macht.

Jetzt in diesem Moment oder auch grundsätzlich.

Dieser Ort kann weit weg, oder auch ganz nah sein – ganz egal.

Wichtig ist nicht, wo er ist, nur, welche Bedeutung er für dich hat.


11. Halte deine Gedanken zu einem aktuellen Thema fest

Nachrichten, Trends, bahnbrechende Entwicklungen – unsere Welt steht niemals still.

Und inmitten dieses stetigen Flusses aus Informationen ist es manchmal verdammt schwer, Schritt zu halten.

Aber so überwältigend und beunruhigend dieser Strudel aus Neuigkeiten auch manchmal sein kann: Er hat auch etwas Gutes.

Denn er ermöglicht dir, deine Gedanken festzuhalten.

In deinem Journal kannst du innehalten und deine eigenen Ansichten reflektieren.

Sei es zur Klimakrise, der Flüchtlingsproblematik, aktuellen Kriegen oder auch einer neuen technologischen Erfindung.

Festzuhalten, was du über aktuelle Themen denkst, hilft nämlich nicht nur, deine Meinung auszudrücken oder Frust und Empörung Luft zu machen.

Es bietet dir auch die Chance, neue Perspektiven zu entdecken und deine persönlichen Werte und Überzeugungen zu entschlüsseln.

Schreib darüber, was du denkst.

Erzähl von deinen Hoffnungen und Befürchtungen, die dieses Thema begleiten.

Ich bin überzeugt, du wirst überrascht sein, wie klar deine Ansichten werden, sobald du sie aufschreibst.


12. Schreib über einen Film, ein Buch oder einen Song

Es gibt sie.

Diese Bücher, Filme oder Songs, die uns berühren.

Sie lassen uns nicht los, verändern etwas in uns, hallen nach.

Bücher haben die Macht, unseren Horizont zu erweitern. Sie bringen uns dazu, mit den Figuren zu lachen, zu träumen und zu weinen.

Filme nehmen uns mit auf eine emotionale Achterbahnfahrt, verzaubern uns mit visuellen Eindrücken und regen uns zum Nachdenken an.

Und Musik besitzt die unglaubliche Fähigkeit, sich in unser Gedächtnis einzuprägen. Text und Melodie verweben sich zu einem kraftvollen Geflecht, das unsere Emotionen und Erinnerungen einfängt.

Schreibend über einen Film, einen Song oder ein Buch nachzudenken macht nicht nur Spaß.

Es tut auch gut.

Du kannst in kreative Welten eintauchen und dabei gleichzeitig dein eigenes, inneres Universum erkunden.

Du kannst deine Begeisterung festhalten, deine Vorlieben verstehen lernen und herausfinden, warum dich etwas auf einer tieferen Ebene anspricht.

Das letzte Buch, dass ich beispielsweise gelesen habe, ist Tribute von Panem X: Das Lied von Vogel und Schlange* und es hat meine Leidenschaft für dystopische Geschichten und Filme von Neuem entfacht. 

Wie ist es bei dir?


13. Halte deine Ideen fest

Jeder von uns hat sie: Ideen.

Es sind Dinge, die uns in den Sinn kommen.

Sachen, die wir ausprobieren könnten oder verändern wollen.

Vielleicht ist es etwas, dass wir in unserer Wohnung anders sortieren könnten oder etwas, was wir mit den Kindern unternehmen möchten.

Vielleicht ist es ein innovativer Gedanke für unser aktuelles Projekt, oder auch etwas, dass wir in der Zukunft gerne einmal ausprobieren wollen.

Es spielt nicht mal eine Rolle, ob unsere Ideen realistisch sind oder nicht.

Denn es macht Spaß, (neue) Ideen zu entwickeln und auch, über sie zu schreiben.

Also tu es doch einfach mal.

Skizziere oder beschreibe etwas, dass dir gerade in den Sinn kommt.

Und schau, was passiert.


14. Reflektiere dich selbst auf den Seiten deines Journals

Es gibt kaum einen Tag, an dem wir nicht etwas über uns selbst lernen können.

Denn wir lernen und wachsen immer.

Wirklich immer.

Und welcher Ort wäre besser, um all deine Erkenntnisse festzuhalten, als dein Journal? Ganz genau.

Also ab damit aufs Papier.

Halte sie fest, diese Dinge, die du in der letzten Zeit über dich selbst lernen durftest.

Schreib über (neue) Facetten, die du an dir selbst entdeckt hat.

Und über all das, was dir bewusst geworden ist.

Selbstreflexion ist ein nie endendes Abenteuer und dein Tagebuch der perfekte Ort, um deine Erkenntnisse aufzuzeichnen, während du lernst, dich selbst besser zu verstehen.


15. Schreib einen Brief

Ich liebe es ja, mein Tagebuch mit Unsent Letters zu füllen.

Denn in Briefform zu schreiben, ist nicht nur heilsam, es tut auch einfach gut.

Es schenkt uns die Freiheit, alles mitzuteilen, was wir mitteilen möchten und gibt uns die Chance, in Kontakt mit uns selbst oder einem anderen zu kommen.

Briefe können wir dabei an alle mögliche Menschen schreiben, und zwar unabhängig davon, ob dieser Mensch noch Teil unseres Lebens ist oder nicht.

Du kannst deinen Brief an deinen Nachbarn richten, einen Freund, einen Elternteil, ein Idol oder einen Fremden.

Und das ist nicht alles.

Denn nicht nur Briefe an Menschen sind möglich.

Auch an ein Gefühl, ein Körperteil oder dein (zukünftiges oder vergangenes) Ich kannst du schreiben.

Probiers aus.


16. Notiere Dinge, die erledigt werden müssen

Du musst morgen unbedingt einen Termin bei deinem Arzt machen?

Der Stromanbieter wartet auf den Zählerstand?

Und du darfst nicht vergessen, Avocados für die selbstgemachte Guacamole zu kaufen, die deine Tochter sich zum Geburtstag wünscht?

Dann: Ab damit in dein Tagebuch.

Dein Journal kann nämlich ein tolles, organisatorisches Werkzeug sein.

Es hilft dabei, (mehr) Struktur in dein Leben zu bringen und dich so besser auf das Wesentliche fokussieren zu können.

Schreib einfach alles auf, was erledigt werden muss.

Halte Termine fest, die du nicht vergessen darfst.

Notiere wichtige Fristen oder markiere Meilensteine, die du erreichen willst.

Indem du das tust, schaffst du nicht nur eine klare Übersicht über das, was ansteht, sondern leerst auch deinen Kopf.

Es entstresst und schenkt dir gleichzeitig die Möglichkeit, organisiert zu bleiben.

Besser gehts eigentlich gar nicht, meinst du nicht auch?


17. Schreib über deine größten Stärken

Viel zu oft sind wir damit beschäftigt, unsere Schwächen zu analysieren und das, was wir eben nicht können.

Oder halt (noch) nicht gut genug.

Aber in deinem Tagebuch ist auch Platz für das Gegenteil.

Nämlich für deine größten Stärken und dafür, wie du sie nutzen und weiterentwickeln möchtest.

Über das zu schreiben, was wir schon können; das, worin oder wobei wir gut sind, ist nicht nur ein Boost für miese Tage – sondern vor allem eine Erinnerung daran, dass mehr in uns steckt, als wir glauben.

Und das ist etwas, an das wir uns viel öfter selbst erinnern sollten, meinst du nicht?


18. Schreib aus der Perspektive eines Anderen

Ja, richtig gelesen.

Du musst deinen Tagebucheintrag nicht aus deiner eigenen Perspektive schreiben.

Du kannst genauso gut den Blickwinkel einer fiktiven Figur oder einer anderen Person nutzen.

Oder den eines Gegenstandes.

Der Vorteil ist: Die Perspektive zu wechseln hilft dabei, uns in andere hineinzuversetzen – oder aber auch, mit einem gewissen Abstand über schmerzhafte oder schwierige Dinge in unserem Leben zu schreiben.

Ich nutze diese Technik regelmäßig, denn fiktives Schreiben kann eine Zuflucht und ein Ventil sein.


19. Schreibe über deine Wünsche & Träume für die Zukunft

Für mich ist mein Journal der perfekte Ort, um nicht nur über das Hier und Jetzt zu schreiben oder einen Blick auf die Vergangenheit zu werfen.

Oh nein.

Auch die Zukunft findet dort ihren Platz.

Denn zwischen den Seiten deines Tagebuchs kannst du deine persönlichen Wünsche und Träume für die Zukunft festhalten.

Du kannst dein Traumleben planen und gestalten.

Lass deine Gedanken einfach wild und frei fließen, limitiere dich nicht selbst.

Frag dich »Was wäre, wenn …« und träume einfach drauflos.

Lass sie fließen.

Wie würde dein perfektes Leben aussehen?

Wie soll die Welt von morgen sein?

Das Festhalten dieser Dinge kann uns immer wieder aufs Neue dazu inspirieren, herauszufinden, was wirklich wichtig ist und wohin wir wollen.

Und das ist was Gutes, meinst du nicht?


20. Schreib über einen besonderen Tag in deinem Leben

Manche Tage bleiben uns im Gedächtnis– und nehmen einen besonderen Platz in unserem Herzen ein.

Warum also nicht auch auf den Seiten deines Journals?

Halte sie fest, diese besonderen Augenblicke.

Lasse sie auf dem Papier (wieder) lebendig werden.

Schreibe auf, was sie so einzigartig oder besonders für dich macht.

Erinner dich.

So detailliert und oft, wie du möchtest.


21. Führe ein Gespräch auf dem Papier

Hast du jemals daran gedacht, ein Gespräch in dein Tagebuch zu führen?

Ja, zugegeben, es mag ein wenig ungewöhnlich klingen.

Aber so ungewöhnlich wie es klingt, ist es nicht.

Versprochen.

Ehrlich gesagt ist es sogar eine großartige Möglichkeit, um deine Gedanken zu sortieren, eine (bevorstehende) Situation durchzuspielen und verschiedene Standpunkte und Lösungen auszuprobieren.

Außerdem hilft es dabei, herauszufinden, wie du etwas am besten ausdrücken kannst oder was du wirklich fühlst oder möchtest.

Und das Tollste ist, bei einem solchen Gespräch sind dir keinerlei Grenzen gesetzt. Denn ebenso wie bei einem Unsent Letter gilt auch hier: Alles ist möglich.

Du kannst Gespräche mit zukünftigen/vergangenen Versionen von dir selbst führen oder auch mit einem Gefühl, einem Körperteil oder einem Symptom diskutieren.

Selbst ein Dialog mit einer fiktiven Figur ist möglich.

Das klingt doch gut, meinst du nicht?


22. Schreib ein Geheimnis auf

Es gibt sie: Diese Dinge, die wir noch nie jemanden erzählt haben.

Sie lasten auf unserer Brust, machen das Atmen schwer oder belasten unsere Seele.

Manche Geheimnisse sind klein, andere groß.

Doch sie aufzuschreiben, kann Erleichterung schenken.

Also wie wäre es, wenn du es versuchst?

Schreib irgendwas auf, dass du noch nie jemanden erzählt hast.

Etwas, für das du dich schämst.

Etwas, das du vielleicht bereust.

Etwas, das dich verletzt hat.

Etwas, das du verdrängt hast.

Schreib es auf.

Und gib ihm einen Platz, direkt hier, auf dem Papier.


23. Erstelle eine Liste

Listen sind wundervoll.

Und sie funktionieren nicht bloß als To-do-Listen, Wunschlisten oder auf einem Einkaufszettel, oh nein.

Sie sind auch eine extrem effektive und interessante Möglichkeit, zu journaln.

In deinem Tagebuch kannst du Listen zu allen erdenklichen Themen und Bereichen erstellen. Sie können lang oder kurz sein; am Stück verfasst oder über einen längeren Zeitraum mit neuen Einträgen versehen werden.

Außerdem kannst du sowohl einmalige Listen erstellen als auch solche, die sich regelmäßig wiederholen.

Ein paar Beispiele gefällig? Wie wäre es mit folgenden Listen:

  • 10 Bücher, die ich als Nächstes lesen will.
  • 100 Dinge, die ich dieses Jahr ausprobieren werde.
  • 100 Fakten, die (beliebigen Namen einfügen) zu einem schlechten Menschen machen.
  • 40 schöne Momente, die ich nicht vergessen möchte.
  • All die Dinge, die ich diesen Monat geschafft habe.
  • 30 Gründe, warum ich eine Therapie starten oder sie beenden sollte.

Du siehst: Die Möglichkeiten sind endlos. Nutze sie.


24. Versuch es mit einer Charakter-Skizze

Charakter-Skizzen gehören sie zu den Journaling-Techniken, die nicht nur das Journaln selbst, sondern auch unser Leben bereichern können.

Warum?

Weil du mit Charakter-Skizzen nicht nur einen anderen Menschen beschreiben kannst, sondern auch dich und die unterschiedlichen Facetten deines Selbst in Worte fassen.

Sie können dabei helfen, ein tieferes Verständnis darüber zu erlangen, wer du bist und wer andere sind.

Du kannst sie nutzen, um dich selbst aus der Perspektive eines anderen zu betrachten oder dich in andere hineinzudenken.

Du kannst sie benutzen, um Teile von dir selbst zu erforschen, und auch, um herauszufinden, wie du andere siehst und warum.

Charakter-Skizzen eröffnen neue Blickwinkel.

Und damit sind sie ein wertvolles Werkzeug, um deine Beziehungen zu bereichern und ein tieferes Verständnis für dich selbst und deine Mitmenschen zu gewinnen.

Ein paar Charakter-Skizzen, die du ausprobieren könntest:
  • Beschreibe dich selbst einmal aus der Perspektive desjenigen, mit dem du einen Streit hast. Was denkt dieser Mensch über dich? Wie würde er dich und deine Handlungen bewerten? Welche Schlüsse würde er aus deinem Verhalten ziehen?
  • Beschreib dich auf eine Weise, wie du gerne gesehen werden würdest – z.b. von deinem Arbeitgeber, einem Therapeuten oder einem guten Freund. Wie würdest du wollen, dass man dich sieht? Worauf sollte das Augenmerk des Anderen liegen?
  • Erzähl etwas von dem Menschen, der in deinem Zuhause lebt. Wer ist dieser Mensch? Welche Macken und Besonderheiten hat er?
  • Mache eine Charakter-Skizze von jemanden, der dir wichtig ist – beispielsweise von deinen Kindern, deinen Eltern oder auch deinem Partner. Wie siehst du diesen Menschen? Was macht ihn aus?


25. Tracke Gewohnheiten, die du etablieren oder loslassen möchtest

Gewohnheiten prägen unser tägliches Leben.

Manche von ihnen helfen uns, andere dagegen sind hinderlich oder schaden uns sogar.

Gibt es etwas, dass du gerne ändern wollen würdest oder liebend gerne loslassen möchtest?

Dann tracke es doch in deinem Tagebuch.

Denn das Tracking von Gewohnheiten ist eine tolle Möglichkeit, bewusster zu leben.

Es ermöglicht dir, Muster zu erkennen und zu verstehen, wann und warum bestimmte Gewohnheiten auftreten.

Und nicht nur das.

Es schenkt dir die Chance, bewusstere Entscheidungen zu treffen und dein Leben aktiver zu gestalten.

Also, wenn es da etwas in deinem Leben gibt, dass du ändern oder loslassen möchtest, probier es doch mal aus: Tracke deine Gewohnheiten in deinem Journal.


26. Schreibe deinen Eintrag in Form eines Gedichtes

Gedichte sind weit mehr als Reime und Metaphern.

Für mich sind sie eine kreative Möglichkeit, Gefühlen, Gedanken und Erlebnissen Ausdruck zu verleihen und die Vielschichtigkeit des Lebens in poetischen Bildern einzufangen.

Ein Gedicht kann das Unsichtbare sichtbar machen und dem Unaussprechlichen Worte schenken.

Es kann die Stille zum Klingen bringen und die Schönheit im Alltäglichen enthüllen.

Es kann den Lärm der Welt verstummen lassen und das Hässliche in Menschlichkeit verwandeln.

Es ist wie ein Spiegel, durch den du in deine eigene Seele oder das Leben blicken kannst.

Aus diesem Grund können Gedichte deine Tagebucheinträge bereichern.

Wie wäre es also, wenn du einfach mal versuchst, deinen Tag, deine Gefühle, deine Gedanken oder deine Erlebnisse in Form eines Gedichtes festzuhalten?


27. Notiere Gründe, warum du stolz auf dich bist

Ich bin eine wahre Meisterin, wenn es um Selbstkritik geht – und ich weiß, damit bin ich nicht alleine.

Viele von uns machen sich selbst runter.

Und das, obwohl es so unglaublich viel gibt, auf das wir stolz sein können.

Damit ich genau das nicht vergesse – und der kritischen Stimme in meinem Kopf etwas entgegensetzen kann – halte ich es fest.

In meinem Journal.

Und genau das rate ich dir auch.

Schreib auf, worauf du stolz bist.

Etwas, was du geschafft hast – obwohl du vielleicht dachtest, es wäre unmöglich.

Etwas, was du überstanden hast – ganz gleich, wie schwer oder ausweglos es auch wirkte.

Etwas, bei dem du mutiger warst als deine Angst.

Etwas, bei dem du deinen inneren Schweinehund überwunden hast.

Es gibt viel. Jede Menge, da bin ich sicher.

Also schreibs auf.


Dein Journal ist ein Ort für absolut alles, was du dir vorstellen kannst

Wie du siehst, kann dein Tagebuch weit mehr sein als ein Buch mit leeren Seiten.

Es kann ein Raum sein, in dem du dich entfalten kannst und ein sicherer Hafen für deine Ängste, Träume und Gedanken.

Es kann eine Plattform sein, um die Vergangenheit zu bewahren und deine Zukunft zu gestalten.

Und es kann ein Ort sein, um Momente der Freude und des Schmerzes festzuhalten, Ideen und Sehnsüchte zu erforschen und herauszufinden, wer du wirklich bist oder sein willst.

Also, worauf wartest du?

Lass deine Gedanken fließen, werde kreativ, probier dich aus – denn alles ist erlaubt.


Dir hat diese Liste mit Journaling Ideen gefallen? Dann teil sie gern, damit auch andere in ihr stöbern können.

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